Sieker
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Die Regenwasserexperten

Siedlungswasserwirtschaft in Brandenburg unter Bedingungen des demografischen Wandels

Das Land Brandenburg befindet sich bereits auf dem Weg zu einem tiefgreifenden demografischen Wandel.  Dieser ist vor allem durch eine massive Bevölkerungsabnahme und einen Anstieg der älteren Bevölkerung gekennzeichnet. Allerdings ist diese Entwicklung innerhalb Brandenburgs sehr heterogen. In Teilen des Berliner Umlandes ist eher mit einer Zunahme zu rechnen, während die ländlichen Räume teilweise Rückgänge bis über 30% verzeichnen werden.

Einwohnerzahl nach Gemeinden im Jahr 2030 im Vergleich zu heute

Die Siedlungswasserwirtschaft lässt sich aufgrund der Immobilität und langen Abschreibungszeiträumen ihrer Anlagen kurzfristig kaum an die demografische Entwicklung anpassen. Aufgrund der hohen Fixkosten des Systems führt der Bevölkerungsrückgang direkt zu steigenden einwohnerspezifischen Kosten. Eine Analyse der aktuellen einwohnerspezifischen Belastung über die Entgelte zeigt eine große Streuung zwischen den Aufgabenträgern.

Anteil der Wasser- und Abwasserkosten am mittleren Einkommen, 2030.

Die Prognose der einwohnerspezifischen Kosten auf Basis der demografischen Entwicklung führt zu einer weiteren Spreizung der einwohnerspezifischen Belastung zwischen den Aufgabenträgern. Bezogen auf das gegenwärtige Durchschnittseinkommen wird damit die Gebührenbelastung in vielen Fällen über 2,5 % liegen. Für die betroffenen Verbände wird es damit zunehmend schwieriger werden, kostendeckende Entgelte durchzusetzen. Berücksichtigt man die oben diskutierte altersbedingte Einkommensentwicklung, verschärft sich die Situation zusätzlich.

Die Studie stellt eine Grundlage für die Selbsteinschätzung und Diskussion der Aufgabenträger im Umgang mit den Herausforderungen der zukünftigen Entwicklung dar.

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Projektinformationen

Laufzeit: 2013 - 2013

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Auftraggeber
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Land Brandenburg