Generalentwässerungsplanung Baden-Baden
Aufgabenstellung
Die Entwässerung der Stadt Baden-Baden erfolgt überwiegend durch ein historisch gewachsenes Mischsystem. Der bauliche Zustand des Netzes und steigende Anforderungen an die Siedlungsentwässerung machen eine sukzessive Erneuerung und Optimierung des Netzes erforderlich.
Bearbeitung der Teileinzugsgebiete
Ausgangspunkt für die Planung sind die hydrodynamische Kanalnetzberechnung mit HYSTEM-EXTRAN und die Schmutzfrachtberechnung mit STORM für den Ist-Zustand. Die Bearbeitung erfolgt abschnittsweise je Teileinzugsgebiet.
Basierend auf den Ergebnissen für den Ist-Zustand (hydraulische Überlastungen, Mischwasserentlastungen), der Fremdwassermessungen, baulichen Zustandsbewertung und unter Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen im Teilgebiet (Bauvorhaben, Bevölkerungsentwicklung) wurden Sanierungsvarianten entwickelt und anhand technischer, ökonomischer und ökologischer Gesichtspunkte verglichen.
Für eine gemeinsam mit dem Auftraggeber festgelegte Vorzugsvariante wurden die erforderlichen Bau-und Sanierungsmaßnahmen in Form von Plänen und Maßnahmenkatalogen dargestellt und die Nachweisrechnungen zur Hydraulik und CSB-Entlastungsfracht erbracht.
Betrachtung des Gesamtgebietes
Parallel zur Generalentwässerungsplanung der Teileinzugsgebiete wurden die folgenden Projekte bearbeitet:
- Flussgebietsmodell für das Einzugsgebiet der Oos
- Hochwasserschutzkonzeption für die Oos und den Grobbach
- Schmutzfrachtberechnung für das Gesamtsystem
Die im Flussgebietsmodell generierten Abflussganglinien in den Gewässern und aus den Außengebieten dienen als Zuflüsse für das Kanalnetzmodell. Dies ermöglicht die Berücksichtigung der Abflussdynamik der Zuflüsse von Außengebieten in das Kanalnetz sowie der Außenwasserstände an den Auslässen.
Mit der Schmutzfrachtberechnung für das Gesamtsystem erfolgte der Nachweis nach DWA-A 128. Die Ergebnisse fließen in die Bearbeitung der Teilgebiete und die Optimierung der Kläranlage ein.
Projektinformationen
Laufzeit: 2005 - 2016