Strategie und Planung zur Umsetzung erhöhter Lebensqualität durch dezentrales Regen- und Abwassermanagement im Einzugsgebiet Barranca Ancha, Guadalajara

Die besondere Entwicklung Guadalajaras mit einem enormen Wachstum an neuen Stadtteilen  und Einwohnern erfordert ein Umdenken in Bezug auf die Regen- und Schmutzentwässerung. Das ungereinigte Abwasser läuft in die Flüsse. Bei starken Regenfällen kommt es dann zu Überschwemmungen im Stadtgebiet. Der Grundwasserstand sinkt dramatisch, die Wasserversorgung der Stadt ist gefährdet. Die bisherigen, zentralen Ansätze reichen nicht aus, die Probleme zu lösen.
Im Einzugsgebiet des Barranca Anchas (2310 ha) in Guadalajara, Mexiko, wurde für ein Teilgebiet (230 ha) detailliert untersucht, ob dezentrale Regenwasserbewirtschaftung und dezentrale Abwasserbeseitigung ein zukunftsfähiges Konzept zur Bewältigung der großen Entsorgungsprobleme darstellt und in der Realität umgesetzt werden kann.
Die Umsetzung dezentraler Regen- und Schmutzwasserbewirtschaftung ist möglich. Dezentrale Anlagen müssen allerdings an die klimatischen Bedingungen vor Ort angepasst werden. Der hohe Versiegelungsgrad und die zu europäischen Verhältnissen andere Baustruktur erfordern differenzierte Lösungen. Auch die sozialen Strukturen (reiche und arme Stadtviertel) sind bei Lösungsansätzen unbedingt zu berücksichtigen. Neben der technischen Machbarkeit sind ebenso Finanzierungsmodelle  vorzuzeigen.

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