RAU

Ziel des Projektes RAU (Reifenabrieb in der Umwelt) ist die Bilanzierung des Reifenabriebs und somit die zukünftige Minimierung der Einträge in die Umwelt.
Aus den Ergebnissen des Forschungsprojektes sollen Verbesserungen der Produkte (Reifen, Fahrzeug, Fahrverhalten), optimierte Straßenreinigung sowie effizienter Partikelrückhalt abgeleitet werden.
Im Rahmen des Teilvorhabens „Bilanzen und Behandlungslösungen im Einzugsgebiet“ werden durch die Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH die Potentiale der Straßenreinigung auf die neuen wasserwirtschaftlichen Anforderungen (A 102) untersucht und modelltechnisch in Pilotgebieten angewendet. Dafür werden in-situ Versuche mit den Reinigungsfahrzeugen der Stadtreinigung durchgeführt und potentielle Schadstoffreduktionen durch die oberflächige Reinigung von Straßen untersucht.
Für die Auswertung und Übertragung erweitert IPS die entwickelte Software STORM-SEWSYS um das Modul Stoffparameter des Reifenabriebs um Schmutzfrachtsimulationen mit dem dynamischen Schmutzfrachtansatz durchzuführen. Diese Simulation kann die Akkumulation und das Abtragsverhalten auf den Straßenflächen berechnen und den Einfluss der Straßenreinigung und sowohl den Rückhalt in de-/zentralen Regenwasserbehandlungsanlagen in Einzugsgebieten darstellen.
Dabei erfolgt sowohl eine Betrachtung der Frachtreduktion durch die Straßenreinigung als auch eine Potentialabschätzung zur Rückhalteleistung durch de-/zentralen Regenwasserbehandlungsanlagen.
Ziel ist es in Zusammenarbeit mit den Partnern eine Modellierung und Beurteilung der Quellen und des Verbleibs von Reifenpartikel unter unterschiedlichen Bedingungen und Einzugsgebieten stadtweit und regionsunabhängig zu ermöglichen.

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