Sieker
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Die Regenwasserexperten

INNODRAIN®

Die grüne Insel

Das System INNODRAIN ist konzipiert für die Behandlung von Straßenabwasser. Die platzsparende Kombination von belebter Bodenzone in einer Betonrahmeneinfassung (Tiefbeetmulde) und darunterliegendem Retentionsraum entspricht einem kompakten Mulden-Rigolen-Element bzw. –System. Bei diesem System handelt es sich um ein kombiniertes lokales Versickerungs-Rückhalte-Ableitungssystem, das gerade bei schwierigeren Bodenverhältnissen zum Einsatz kommt. Es beinhaltet eine Versickerung über die belebte Bodenzone und Rückhaltung mit gedrosselter Ableitung. Der Drosselabfluss kann je nach den Dimensionierungsergebnissen individuell eingestellt werden. Weiterhin kann Grundstückseigentümern eine gedrosselte Ableitung ihres Niederschlagswassers an das Regenwasserleitungsnetz ermöglicht werden.

Versickerungsanlage INNODRAIN ©MALL GmbH

Tiefbeetmulde aus Beton

Je nach den geologischen Bodenverhältnissen und hydrologischen Randbedingungen werden die Abmessungen der Versickerungsanlage dimensioniert. Die Produktpalette von INNODRAIN beinhaltet unterschiedliche Tiefbeetmulden-Elemente mit Breiten von  1,2 m bis 2,3 m. Dadurch sind Einbauten auch in einem schmalen Straßenraumprofil möglich. Das Standardelement mit einer Breite von 1,8 m entspricht einer Parkstreifenbreite für PKW.  Die Mindestlänge resultiert aus dem Einbau zweier Stirnelemente zu 4,0 m, die jeweils um Elemente mit 2,0 m erweitert werden können. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit die Elemente mit dem Straßenlängsgefälle (Neigung ≤ 5%) als Kaskade auszuführen.

Es wird entweder im Straßenseitenraum oder in den Straßenraum integriert und bewirtschaftet damit das Regenwasser am Ort des Entstehens des Straßenabwassers. In Anwohnerstraßen hat es im Straßenraum den Vorteil, dass es die Funktion einer Verkehrsberuhigung übernimmt.

Die Betonelemente sind frost- und tausalzbeständig und werden in den Farben betongrau und erdbraun angeboten. Für unterschiedliche Anwendungsfälle besteht die Wahl von zwei Oberflächenqualitäten als schalglatt in betongrau oder sandgestrahlt als farbliches Abbild des Bordsteines.

Verortung der Tiefbeete

Die Verortung der Tiefbeete ist an die Topografie der Straße bzw. Entwässerungsfläche gebunden und wird durch Grundstückszufahrten eingeschränkt. Für das Ein- und Ausfahren von Fahrzeugen zu den Grundstücken ist im Straßenraum ausreichend Platz vorzuhalten, die auch Schleppkurven von langen Fahrzeugen berücksichtigen. Weiterhin ist ausreichend Platz zwischen den Elementen als Haltebucht für den Begegnungsverkehr einzuplanen.

Bepflanzung der Tiefbeete

Die Tiefbeetmulde ist mit flachwurzelnden niedrigen Bodendeckern dicht bepflanzt, die insbesondere ein robustes Verhalten gegenüber Einstau- und Trockenphasen aufweisen. Unter Berücksichtigung der Standortbedingungen ist von einem Landschaftsplaner ein Pflanzplan zu erstellen.

Zulauftopf

Der Zulauf erfolgt oberflächlich in das Tiefbeet. Feststoffe sedimentieren im Einlaufbereich in einem Zulauftopf der Tiefbeetmulde.

Notüberlauf

Das Tiefbeet verfügt über einen Notüberlauf (DN 200) mit Tauchwandprinzip, der das Wasser bei vollständigem Einstau in den darunterliegenden Speicherkörper leitet.

Unterirdischer Speicherkörper

Unter den Tiefbeet-Elementen sind Speicherräume vorgesehen, die bspw. aus Porenbeton (Cavi-Sickerkammern, Fa. Mall), Kunststoffrigolen oder Kiesrigolen bestehen können. Diese nehmen das überschüssige Wasser auf und unterscheiden sich vor allem in der Art der Ausführung hinsichtlich des effektiven Speichervolumens.

Kontroll- und Drosselschächte

Zur Inspektion und Wartung der Speicherkörper werden Kontrollschächte vorgesehen. In Abhängigkeit der Einbautiefe und etwaiger Funktion als Drosselschacht werden die Schachtdurchmesser gewählt, um die jeweilige Funktion des Schachtes und den Betrieb durchführen zu können.

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Ansprechpartner
Dr.-Ing. Harald Sommer
+49 3342 3595-16
h.sommer[at]sieker.de