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Die Regenwasserexperten

Straussee in Strausberg

Der Straussee liegt im Stadtgebiet von Strausberg in einem Rinnental (Lattgrundrinne) und hat eine Fläche von 136 Hektar. Das oberirdische Einzugsgebiet erstreckt sich nördlich des Sees über ca. 50 km² und reicht bis ungefähr zur B168. Zuflüsse finden hauptsächlich über den oberen Grundwasserleiter statt; über die Kleine Babe und den Roten-Hof-Graben wird dem Straussee nur sehr wenig Wasser zugeführt. Bei höheren Wasserständen gibt es einen Ablauf in das Annafließ (s. Abbildung).

Ablauf des Straussees in Strausberg

Am Straussee ist seit einigen Jahren das Phänomen sinkender Grundwasser- und Seespiegel zu beobachten. Zwar gab es auch in der Vergangenheit immer wieder Phasen niedriger Wasserstände, wie z.B. 2008/2009, jedoch noch nie so deutlich und langanhaltend wie seit 2014.

Neben der Städtischen Badeanstalt ist auch die Strausseefähre betroffen. Durch den niedrigen Wasserstand gibt es Probleme beim Anlegen.

Die Strausberger Bevölkerung nimmt großen Anteil an den sinkenden Wasserständen. Bereits mehrfach wurde das Thema im Umweltausschuss angesprochen. In der örtlichen Presse wird intensiv über die Entwicklung der Wasserstände und die Diskussion über mögliche Ursachen berichtet. Selbst die ZDF-Sendung Terra Xpress brachte einen Beitrag über den Straussee [1].

2009 wurde durch das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung  (ZALF) eine Vorstudie für eine Machbarkeitsstudie „Stabilisierung des Wasserhaushaltes des Straussees“ erstellt [2]. Weiterhin liegt ein Kurzgutachten des Landesumweltamtes Brandenburg zu den möglichen Ursachen vor. Aktuell ist eine wissenschaftliche Untersuchung durch die Technische Universität Berlin in Vorbereitung [3].

Weblinks

[1] MOZ (03.02.2017): Straussee Thema im TV

[2] ZALF (2009): Vorstudie für eine Machbarkeitsstudie „Stabilisierung des Wasserhaushaltes des Straussees“, erstellt durch das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

[3] MOZ (06.02.2017): Forschungsprojekt zum See

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