Problemstellungen der konventionellen Regenwasserableitung
Einführung
In den letzten Jahrzehnten wurde deutlich, dass der massive Ausbau der Regenentwässerung auch gravierende Probleme mit sich bringt. Zum einen kann von Regenwassereinleitungen und insbesondere von Mischwasserüberläufen eine erhebliche stoffliche Belastung von Oberflächengewässern ausgehen. Hinzu kommt die hydraulische Belastung, sowohl in Bezug auf den hydraulischen Stress als auch hinsichtlich der Hochwasserverschärfung. Zum anderen stört die Entwässerung den Wasserhaushalt. Die Grundwasserneubildung und damit auch die Speisung von Fließgewässern in Trockenzeiten werden herabgesetzt. Und auch die Verdunstung wird gegenüber der natürlichen Wasserbilanz reduziert. In Kombination mit der zunehmenden Flächenversiegelung hat eine überzogene Regenentwässerung dadurch einen Anteil an der Aufheizung der Innenstädte.
Stoffliche Belastungen
Belastungen von Gewässern durch unbehandelte Regenwasser-Einleitungen
Hydraulischer Stress
Hydraulischer Stress und morphologische Degradation durch RW-Einleitungen
Mischwasserüberläufe
Gewässerbelastung durch Mischwasser-Einleitungen
Abflussverschärfung
Hochwasserverschärfung durch ungedrosselte Regenwasser-Einleitungen
Überflutung
Schäden durch überstauendes Regenwasser bei Starkregen
Störung des Wasserhaushaltes
Veränderung der Wasserbilanz im Jahresmittel
Grundwasserstände
Hohe Grund- und Schichtenwasserstände können zu Kellervernässungen führen
Flächenbedarf
Anlagen für die Regenwasserbewirtschaftung benötigen Fläche
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Randbedingungen ändern sich über die Zeit