Versickerung
In vielen Fällen bietet es sich an, das anfallende Niederschlagswasser mit Hilfe dezentraler Versickerungsanlagen dem Grundwasser zuzuführen. Zur kurzzeitigen Speicherung des Regenwassers werden z.B. begrünte Mulden angelegt, in denen das Wasser versickern kann.
Häufig ist eine für die vollständige Versickerung von Regenabflüssen erforderliche Durchlässigkeit des Bodens und des Untergrundes nicht möglich. Hier sind Lösungen mit einer Kombination von Speicherung, Versickerung und gedrosseltem Ablauf sinnvoll. Ein Mulden-Rigolen-System kann beispielweise Abhilfe schaffen. Das durch die Mutterbodenpassage versickerte Niederschlagswasser wird in einem durchlässigen Rigolenkörper zwischengespeichert. Das Wasser kann in den anstehenden Boden versickern bzw. wird stark gedrosselt an ein Fließgewässer oder an die Entwässerungselemente abgegeben.
Die Kombination des Mulden-Rigolen-Systems mit Rinnen, Gräben, Mulden und Teichen gibt einen großen Spielraum für ästhetische, städtebaulich anspruchsvolle Gestaltungsmöglichkeiten. Auch eine Kopplung mit Zisternen zur Regenwassernutzung ist möglich.
Versickerungsmaßnahmen gelten z.T. auch als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Flächenversiegelung nach Bundesnaturschutzgesetz und den Naturschutzgesetzen der Länder.
Flächenversickerung
Regenwasser über die Fläche breitflächig versickern
Versickerungsmulden
Regenwasser über die Fläche versickern
Rigolen
Kombinaton aus Mulde und platzsparender Rigole
MR-Elemente
Kombinaton aus Mulde und platzsparender Rigole
Sickerschächte
Schachtversickerung nach DWA A138
Versickerungsversuche
Verfahren zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit des Bodens
Belebte Bodenzone
Weitgehende Reinigung bei Versickerung über die belebte Bodenzone