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Die Regenwasserexperten

Gesteuerte Kleinspeicher

Prinzip

Als dezentrale Kleinspeicher werden in Siedlungsgebieten z.B. Mulden-Rigolen-Systeme, Regenwassernutzungsanlagen oder Dachbegrünungen bezeichnet. Darüber hinaus können auch Stauräume in Kanalnetzen oder Kleinspeicher in ländlichen Gebieten dezentral angeordnet sein.

Im Bereich der außerörtlichen Wasserwirtschaft wird unter dezentralem Rückhalt zum einen die Aktivierung des natürlichen Bodenspeichers verstanden (z.B. in Kombination mit Dränagen). Daneben können dezentrale Kleinspeicher aber auch künstlich in Form von kleinen Rückhalteräumen angelegt werden.

Prinzip Gesteuerte Kleinspeicher

Steuerung dezentraler Kleinspeicher

Durch die individuelle Steuerung einzelner als auch vernetzter Elemente können solche Speicherräume effektiv genutzt werden. Sie ermöglichen eine Bewirtschaftung der Wassermengen im Einzugsgebiet, die gezielt zur Versickerung, Verdunstung und Ablauf beitragen. Überlastungsfälle der Anlagen lassen sich dadurch verringern und mögliche Schäden kontrolliert begrenzen.

Die Steuerung vernetzter Kleinspeicher erfolgt durch ein internetbasiertes System, das auf Grundlage der zu erwartenden Regenmengen im betrachteten Einzugsgebiet die Ansteuerung der einzelnen Speicher übernimmt. Die Grobverteilung der Steuerung erfolgt über GSM-Netz. Die Unterverteilung erfolgt über einen Funk-Standard, der einen geringeren Strombedarf aufweist.

Abflussregelung

Bei Kleinspeichern ist ein Anschluss an das Stromnetz aufgrund der weit gestreuten Verteilung aus Kostengründen schwer realisierbar. Daher wird die Abflussregelung weitgehend über die Eigenenergie des Wassers gewährleistet. Auslösung und Kontrolle der Steuerung erfolgen über eine minimale elektrische Energie.

Steuerungssoftware

Die Effekte der Steuerung können durch die Simulation mit dem Bemessungsprogramm STORM® abgebildet werden. Durch die Erweiterung der Software um Objekte und Maßnahmen zur Online-Steuerung der Speicher ist es möglich, den wasserwirtschaftlichen Effekt zu visualisieren. Dies erfolgt durch die Verwendung von Prognosedaten aus Radar-Daten, welche zur Vorberechnung wasserwirtschaftlicher Parameter im Netz verwendet wird.

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Autor
Dipl.-Ing. Mike Post