Sieker
Sieker
Die Regenwasserexperten

«Bausteine»

«Processes toolbox»/Modellentwurf

STOAT bietet mit der «Processes toolbox» alle wichtigen “Bausteine” zur Abbildung der Abwasser- und Schlammbehandlung. Die «Processes toolbox» scheint bei Programmstart automatisch auf. Über die Befehlsfolge → «Window» → «Processes toolbox» kann sie aber auch aufgerufen werden, wenn sie programmbedingt ausgeblendet wurde. Die folgende Abbildung zeigt die Gruppen von “Bausteinen”. Nach Anklicken der Gruppe bzw. des vorangestellten «+» kann auf die zur jeweiligen Gruppe gehörigen Modellbausteine zugegriffen werden. Jeder Modellbaustein ist ein grafischer Repräsentant für einen Prozess oder für eine Anlage, die bestimmte Veränderungen am modellmäßig “zufließenden” Abwasser vornimmt. Viele “Bausteine” erfordern vor ihrem Wirksamwerden im Modell eine weitergehende Spezifizierung, z.B. die Auswahl eines bestimmten Modells aus einer Liste insgesamt verfügbarer Modelle.

Entwurf eines Modells

Zunächst werden die benötigten Icons aus der «Processes toolbox» auf dem Bildschirm platziert (Betätigen der rechten Maustaste im entsprechenden Feld der «Processes toolbox», dann Maus ohne zu drücken zum Zielort bewegen und dort durch Drücken der linken Maustaste das gewünschte Icon setzen). Gewissermaßen werden jene Anlagen und Prozesse, die im Modell abgebildet werden sollen, zusammengestellt. STOAT schlägt standardmäßig Namen mit fortlaufenden Nummern für die Modellbausteine vor (z.B. «Secondary settlement tank 1»). Diese können selbstverständlich durch entsprechend sinnvolle Bezeichnungen ersetzt werden.

Je nach Art des “Bausteins” enthält der Dialog auch Felder zur Geometrie (z.B. Reaktorvolumina) der Anlagen. Ein Beispiel hierfür gibt die folgende Abbildung.

Außerdem sind auf der Modellebene die mathematischen Prozesse auszuwählen, die “hinter” den grafischen Repräsentanten der verschiedenen Verfahrensstufen zur Verfügung stehen (z.B. «Generic» oben oder Auswahl eines Modells zur Abbildung des Belebungsverfahrens).

Anschließend werden die “Leitungen verlegt”, das heißt, die Icons werden entsprechend verbunden. Icons für «Control functions» haben im Unterschied zu anderen, z.B. zum «Activated sludge aeration tank», keine Andockpunkte für Verbindungen. Sie werden nicht im Fließweg des Abwassers angeordnet, sondern den jeweils zu steuernden Anlagen oder Prozessen “beigestellt”. Deshalb können sie auf der “Zeichenoberfläche” beliebig angeordnet werden (vgl. Beispiel eines Modells mit Parameter settern und PLC). Ihre Verbindung zu dem zu regelnden Prozess wird im «Run level» über die «Connectivity» hergestellt.

Um sicherzustellen, dass STOAT alle erforderlichen Inputs zum Modell findet, empfiehlt sich eine Kontrolle. Diese lässt sich über → «Options» → «Diagnostics» veranlassen.

Nun kann der erste Rechnerlauf in Angriff genommen werden.

‹ zurück