Hochwasserschutzkonzeption für die Oos und den Grobbach einschl. Niederschlag-Abfluss-Modell

Hintergrund

In der jüngeren Vergangenheit ist es im Einzugsgebiet der Oos immer wieder zu Hochwasserereignissen gekommen. Das folgenschwerste Hochwasser fand im Oktober 1998 statt. Es gilt als das höchste, je beobachtete Hochwasser in der Oos und brachte verheerende Zerstörungen in den Ortsteilen der Stadt Baden-Baden mit sich. Gespeist werden die Hochwasser insbesondere aus dem oberen, natürlichen Teilen des Einzugsgebietes.

Dem Ereignis im Jahre 1998 folgten weitere Hochwasser (Dezember 2001, Januar 2004). Aus diesem Grund hat sich die Stadt Baden-Baden dazu entschlossen für die Oos und einen Nebenfluss eine Hochwasserschutzkonzeption erarbeiten zu lassen, die eine Handlungsstrategie für einen zukunftweisenden und lokal angepassten Hochwasserschutz beinhaltet. Die Hochwasserschutzkonzeption geht mit der Überarbeitung der Generalentwässerungsplanung der Stadt Baden-Baden einher.

 Methodik

• Analyse historischer Extremereignisse
• Hydrologie des Einzugsgebiets
• Untersuchung der Gerinnehydraulik
• Bestimmung des vorhandenen Schutzgrades (hydraulische Leistungsfähigkeit von Gewässer, Brücken und Hochwasserschutzanlagen)
• Berechnung des Gefährdungs- und Schadenspotenzials
• Ableitung differenzierter Schutzziele
• Entwicklung von Hochwasserschutzszenarien und Festlegung der Vorzugsvariante
• Präsentation des Gesamtkonzeptes

 Werkzeuge

• Hydrologische Einzugsgebietsuntersuchung und Speicherberechnung mit dem N-A-Modell STORM (Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH)
• Hydraulische Gewässerberechnung mit dem 1-D Wasserspiegellagenprogrammen WASPtools (L&N Ingenieurgesellschaft)

‹ zurück