Sieker
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Die Regenwasserexperten

Optimierung der Gesamtemissionen

Gebietsübergreifende Optimierung der Einleitfrachten in Gewässer

Die fortschreitende Prozessoptimierung in Kläranlagen hat dazu geführt, dass die Emissionen von Nährstoffen und organischen Belastungen bei Trockenwetter immer geringer geworden sind. Der Fokus der Optimierung liegt nun auf Starkregenereignissen, da in diesen Fällen ungeklärte Mischabwässer aus (Not-)Überläufen der Mischkanalisationssysteme in die Gewässer fließen und diese hydraulisch sowie stofflich stark belasten. In der Gesamtbewertung stellen sie die größte Emissionsquelle dar. Aus diesem Grund ist es sinnvoll die Überlaufereignisse durch die Kombination aus Verringerung der Regenwassermengen im Kanalnetz (--> stormwater source control), und einer Erhöhung des Zulaufs zur Kläranlage im Regenwasserfall zu senken.

Erfahrungen zeigen, dass Kommunalen Kläranlagen häufig deutlich höher mit Mischwasser während eines Niederschlagereignisses beaufschlagt werden können, als in der ATV-A 128 angegeben. Durch Zuhilfenahme der dynamischen Kläranlagensimulation kann bestimmt werden, welche bislang ungenutzte Kapazitäten die Kläranlage hat und wie diese am besten genutzt werden können. Somit ist es möglich die Überlaufmengen und Frachten zu senken, ohne die Kläranlage zu überlasten.

Durch diesen gesamtheitlichen Ansatz wird eine deutliche Optimierung des Komplexes Kanalsystem-Kläranlage erreicht, wodurch die Folgen von Starkniederschlägen deutlich gemindert werden können.

Im Folgenden werden beispielhafte Ergebnisse aus der Gesamtemissionsoptimierung des Mischkanalisation-Kläranlagen-Systems dargestellt.

 

2QS - 2-facher Trockenwetterschmutzwasserablauf + Fremdwasser

4QS - 4-facher Trockenwetterschmutzwasserablauf + Fremdwasser

oO - ohne Optimierung

mO - mit Optimierung (vorausschauende Anpassung der Belüftung in der Kläranlage)

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