Sieker
Sieker
Die Regenwasserexperten

Entscheidungshilfesystem zur integrierten wasserwirtschaftlichen Planung für das Einzugsgebiet der mittleren und unteren Wupper

Anlass

Für zukünftiges wasserwirtschaftliches Handeln wird es notwendig sein, alle Potentiale eines Einzugsgebiets zu identifizieren und einzuschätzen, welchen Beitrag sie zur „besten Lösung“ leisten können. Mit der Einbeziehung aller Potentiale ist in diesem Zusammenhang sowohl die Vielfalt der technischen, betrieblichen und organisatorischen Maßnahmen, als auch die räumlichen Lage der Maßnahmen im Einzugsgebiet gemeint.

Ziel

Weil viele Maßnahmen an bestimmte Landnutzungen gebunden sind, muss bei Betrachtung des gesamten Einzugsgebietes, die Chance auf Ausschöpfung des maximalen Potentials und das Finden der optimalen, angepassten Lösung gewahrt sein. Dies gilt zum Beispiel für die Konzeption eines effektiven, umsetzbaren aber auch finanziell und ökologisch vertretbaren Hochwasserkonzepts und für die Verbesserung und Sicherung der Gewässergüte, der eine Erfassung und Analyse aller Quellen vorausgehen muss, bevor die Bewertung der geeignetsten Maßnahmenkombination erfolgen kann.
Ziel des Projektes ist, am Beispiel des Flusseinzugsgebietes der mittleren/unteren Wupper eine nachhaltige Handlungsstrategie zu erarbeiten, die auf einer vernetzten Planung mit Maßnahmen aus den Bereichen Siedlungswasserwirtschaft, Forst- und Landwirtschaft basiert. Eine solche Handlungsstrategie käme einem Bewirtschaftungsplan gleich, der die Details des Generellen Entwässerungsplanes (GEP) enthält und darüber hinaus eine einzugsgebietsweite, überörtliche Konzeption unter Einbeziehung der landwirtschaftlichen Flächen und der überörtlichen Verkehrsflächen hinzufügt, was zu ökonomisch und ökologisch optimierten wasserwirtschaftlichen Lösungen innerhalb eines hydrologisch zusammenhängenden Gebietes führt.

 Projektablauf

  • Die einer integrierten Planung zugrunde liegenden Zielgrößen (Gewässerschutz, Entwässerungssicherheit, betriebliche Aspekte, Hochwasserschutz, Kosten, etc.) werden mit den Beteiligten gemeinsam erarbeitet.
  • Es wird eine Übersicht über die zur Verfügung stehenden Maßnahmen und Modelle mit ihren Einsatzmöglichkeiten und Einschränkungen gegeben.
  • Methodische und technische Voraussetzungen für die Durchführung von Untersuchungen werden geschaffen. Das beinhaltet die Formulierung und Simulation denkbarer Maßnahmenszenarien und die vergleichende Gegenüberstellung unter Verwendung multi-kriterieller Bewertungsverfahren. Die hierzu erforderliche Funktionalität wird in einem Decision Support System (DSS) bereitgestellt.
  • Der Prozess der integrierten wasserwirtschaftlichen Planung wird exemplarisch dokumentiert.

‹ zurück

 

 

Grundlagen integrierter Planung

Projektinformationen

Laufzeit: 2003 - 2009

Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing. Heiko Sieker
+49 3342 3595-0
h.sieker[at]sieker.de
Auftraggeber
Wupperverband