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BWK-M3

Das BWK M3 "Ableitung von Anforderungen an Niederschlagswassereinleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse" definiert von Einleitungen frei zu haltende Gewässerabschnitte sowie hydraulische und stoffliche Anforderungen an Niederschlagswassereinleitungen.

Als von Einleitungen frei zu haltende Gewässerabschnitte werden im BWK M3 u.a. Quellbereiche, Temporärgewässer, sowie organische und naturnahe (Gewässerstrukturgüteklasse 1 und Gewässergüte 1-2 im Tiefland) Gewässer bzw. Gewässerabschnitte genannt.

Hauptnachweisgröße des BWK M3 in hydraulischer bzw. hydrologischer Hinsicht ist das HQ1. Als ökologisch vertretbar gilt, wenn der naturnahe jährliche Scheitelabfluss (HQ1pot,nat) durch Niederschlagswassereinleitungen um nicht mehr als 10% erhöht wird. Im vereinfachten Verfahren werden die Niederschlagswassereinleitungen durch einfache Listenrechnung mittels Regenspende berechnet. Die potentiell natürlichen Abflüsse werden auf der Basis von Pegelauswertungen bzw. Literaturwerten bestimmt.

Der stoffliche Nachweis nach dem vereinfachten Verfahren gilt als erfüllt, wenn die Niederschlags-wassereinleitungen keine kritischen Sauerstoff- und toxische Ammoniak-Konzentrationen im Gewässer bewirken. Die Berechnung der Konzentrationen erfolgt über einfache Mischungsrechnungen und die Anwendung der Streeter-Phelps-Gleichung.
Gemeinsam mit dem BWK-Merkblatt M3 wurde eine Excel-Tabellenkalkulation bereitgestellt, mit dem die o.a. Berechnung mit relativ geringem Aufwand durchgeführt werden können.
 

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Autor
Prof. Dr.-Ing. Heiko Sieker
+49 3342 3595-0
h.sieker[at]sieker.de